Anna Oppermann

deutsche Künstlerin; stand in ihrer frühen Entwicklung den künstler. Bewegungen der 1960er Jahre nahe: u. a. "Fluxus" und "Concept Art"; spätere Werke: "Ensembles", die zugleich gegenwärtige, vergangene und potenziell kommende Erlebnisinhalte zeigen

* 18. Februar 1940 Eutin

† 8. März 1993 Celle

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 24/1993

vom 7. Juni 1993

Herkunft

Anna (eigentlich Regina) Oppermann wurde in Eutin im ostholsteinischen Hügelland geboren.

Ausbildung

Ihren künstlerischen Weg begann sie 1962 an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg, wechselte dann aber zu einem Studium der Kunstpädagogik an die Universität Hamburg, an der sie 1968 mit dem Staatsexamen abschloß. Noch im gleichen Jahr erhielt sie ein DAAD-Stipendium verbunden mit einem Aufenthalt in Paris (1968-69).

Wirken

Am Anfang ihrer Künstlerkarriere stand Frau O. den Bewegungen der 60er Jahre sehr nahe: Fluxus, Concept Art und die Kunstrichtungen der sog. "Individuellen Mythologien" und der "Spurensicherungen" beeinflußten ihr Denken und damit auch ihr Schaffen so nachhaltig, daß ihre ganze künftige Entwicklung davon geprägt war.

Die Vorstellung, die Kunst wieder an die Gesellschaft anzubinden, führte dazu, die künstlerischen Medien zu erweitern, neue zu schaffen. Die Kunstform des "Ensembles" erlaubte es, gegenwärtige, vergangene und potentiell ...